Nahaufnahmen im Winter? Da wächst doch gar nichts.
15 Motivideen - Teil 1/3 Klassische Wintermotive
Denn ich habe gleich 15 Ideen für dich.
4 davon fallen in die Kategorie “Klassische Wintermotive” und es braucht Schnee, Frost und tiefe Temperaturen, um sie fotografieren zu können.
Klassische Wintermotive
- Makrofotos von Schneeflocken
- gefrorene Seifenblasen
- Frost und Schnee an Gräsern, Samenkapseln, Zweigen und Blättern
- Nahaufnahmen von Eisstrukturen in Pfützen und auf Seen
Wenn du gerade gar kein Winterwetter hast, dann schau dir Teil 2 mit den Ideen zu Strukturen und Mustern an.
1. Makrofotos von Schneeflocken
So naheliegend und schön solche Fotos sind. Ganz leicht zu machen sind sie leider nicht.
Erst einmal muss es schneien und kalt genug sein, damit diese filigranen Gebilde auch liegen bleiben und nicht sofort wieder schmelzen.
Ein Wollpullover, alte Wollsocken oder ein anderes fusseliges Material schon vorsorglich in einen kalten trockenen Bereich gelegt, gibt eine tolle Unterlage. Meine schönsten Schneeflockenfotos sind aber von Schneeflocken im Haar meines Freundes entstanden.
Wenn du ein Makroobjektiv hast, dann ist es hier genau richtig eingesetzt.
Aber auch mit Zwischenringen und einem Universalzoom (z.B. 24-70mm Vollformat) ergeben sich bei 70mm brauchbare Fotos. Eine Nahlinse hilft dir hier auch weiter.
Ganz ohne zusätzliches Equipment brauchst du sehr viel Geduld und einen kleinen Ausschnitt deines fotografierten Bildes.
Wenn du da (noch) nicht investieren willst, schau dir die vielen anderen schönen Motiven zur Winterzeit an. Du musst ja nicht gleich mit dem Herausforderndsten anfangen 😉.
2. Gefrorene Seifenblasen fotografieren
Leider muss es für gefrorene Seifenblasen noch kälter als für die Schneeflocken sein.
Aber alles was du zum Fotografieren von gefrorenen Seifenblasen brauchst, findest du in einem ausführlichen eigenen Blog-Artikel:
3. Frost und Schnee an Gräsern, Samenkapseln, Zweigen und Blättern
Statt einzelne Pflanzenteile zum Motiv zu machen, ist es natürlich super toll, wenn du Frost und Schnee auf ihnen fotografieren kannst. Oft musst du dafür früh morgens fotografieren gehen, da über den Tag viel vom Frost weg taut und der Schnee pappig wird.
Hier gelingen dir ganz tolle Nahaufnahmen besonders im Gegen- oder Streiflicht, also mit Licht von vorne oder von der Seite. Zusätzlich hilft es dir die Vorderseite durch einen Blitz oder einen Reflektor aufzuhellen.
Bei Frostfotos wirst du oft Probleme mit dem Autofokus haben. Zu gleich sehen diese Eiskristalle aus und haben keinen starken Kontrast.
Deshalb rate ich dir zum manuellen Fokussieren. Dazu musst du in der Regel den Autofokus (AF) abschalten. Meist geht das über einen Schalter am Objektiv oder an der Kamera von AF zu MF/M. Den stellst du dann auf manueller Fokus (MF oder M). Jetzt kannst du fokussieren, indem du am Fokusring drehst.
Bei Frostfotos wirst du oft Probleme mit dem Autofokus haben. Zu gleich sehen diese Eiskristalle aus und haben keinen starken Kontrast.
Deshalb rate ich dir zum manuellen Fokussieren. Dazu musst du in der Regel den Autofokus (AF) abschalten. Meist geht das über einen Schalter am Objektiv oder an der Kamera von AF zu MF/M. Den stellst du dann auf manueller Fokus (MF oder M). Jetzt kannst du fokussieren, indem du am Fokusring drehst.
Da du bei Frostfotos in der Regel sehr dicht herangehen möchtest, stell doch den Fokusring auf die geringste Entfernung ein. Auf einem Makroobjektiv wird dir diese angezeigt.
Bei allen anderen modernen Kameras zeigt dir die Kamera, wenn du am Fokusring drehst, auf der linken Seite eine Blume und auf der rechten Seite ein Zeichen für „unendlich“ ∞ an.
Du errätst es schon. 😉 Du drehst so lange am Fokusring, bis der Balken ganz zur Blume gewandert ist.
Jetzt gehst du so dicht an deine Froststrukturen ❄ heran, dass das Bild im Sucher scharf ist.
4. Nahaufnahmen von Eisstrukturen
Beim Fotografieren von Eisstrukturen gilt wie bei Schneefotos: ein bisschen überbelichtet kommt das Strahlen noch einmal schöner heraus.
Hier möchtest du aber besonders auf dein Histogramm achten, damit es keine ausgebrannten Stellen in den weißen Bereichen gibt.
„Ausgebrannt“ sagt man, wenn im Weiß keine Details mehr zu erkennen sind. Das willst du nicht.
Kämpfst du bei Detailfotos oft mit dem Wind und deine Fotos sind nicht da scharf, wo du es möchtest? Eine Idee hast du hier gelernt: Frost und Eis direkt am Boden fotografieren, vermeidet störenden Wind.
Für mehr Tricks hol dir meine 7 Tricks für tolle Detailfotos trotz Wind.
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Hast du Fragen oder willst deine Erfahrungen mit uns teilen, dann schreib sie gerne hier drunter.
Mach dir dein eigenes Bild!
Die Kate