Wenn die Perspektive nun ganz und gar nicht passt, dann bleibt dir manchmal noch die Möglichkeit das Tier einfach zu versetzen. Das geht gut mit Wanzen, vielen Käfern, wie z.B. Marienkäfern, natürlich nicht mit Libellen, Schmetterlingen und Co.
Du kannst dazu im einfachsten Fall deine Hände nehmen und den Käfer drauf krabbeln lassen. Vielleicht hast du so schon jemandem einen Käfer mit dieser Methode gezeigt, den der andere einfach nicht sehen wollte.
Du kannst auch ein Blatt Papier oder eine kleines Lupenglas nehmen, wie du es z.B. mit Kindern zum Beobachten kleiner Tiere nutzt. Wichtig ist immer, dass deine Bewegungen langsam sind, wenn du dich in die Nähe des Insektes begibst. Auch beim wieder frei lassen, gibst du ihm Zeit sich zurechtzufinden und entfernst dich sehr langsam.
Ich weiß: Dieser Tipp ist sehr umstritten, aber ich sehe für die Tierchen keine Gefahr, wenn ich sie nicht bei der Paarung störe, sie nur in unmittelbarer Nähe versetze und ihnen die volle Bewegungsfreiheit wiedergebe.
Dieser 16 Punkt Marienkäfer krabbelte auf dem unschönen Boden. Hier auf der Baumrinde, lies er sich nicht nur besser fotografieren, da es mehr Licht gab, sondern wirkt auch viel besser.
Sehr gut aufbereitete Tipps – vielen Dank. Bei Libellen ist es mir besonders aufgefallen, dass sie gerne wieder an ihren Platz zurückkommen, nachdem sie zunächst bei Bewegungen in ihrer Nähe wegfliegen.
herzliche Grüße
Ingrid
hier zwei Aufnahmen – erst eine Libellenlarve kurz VOR dem Schlupf und das zweite die Libelle während des Schlupfs (wenige Minuten Zeitabstand)
Liebe Ingrid,
Danke für die beiden tollen Aufnahmen. Libellen während des Schlupfes zu beobachten bedarf schon einiger Kenntnis über diese schönen Insekten. Toll eingefangen wie die Larve auf den Stengel geklettert ist und wie sie sich aus der Larvenhülle herausdrängt und schon wie eine fertige Libelle, aber oft eben noch sehr farblos aussieht.
Die Kate