7 Highlights auf dem Malerweg Etappe 3 und 4

Malerweg Etappe 3 und 4 , Ausgangspunkt ist die Festung Hohnstein
Burg Hohnstein ist der Ausgangspunkt der 3. Etappe des Malerwegs. Hier als Doppelbelichtung in der Kamera mit der abblätternden Farbe einer Mauer

Auf dem Malerweg können Etappe 3 und 4 gegensätzlicher nicht sein.

Die 3. Etappe des Malerweges bewegt sich noch sehr in Menschennähe und startet an der Burg Hohnstein, während es auf der 4. Etappe mit der Schrammsteinaussicht tief in die Sächsische Schweiz hinein geht.

Viele schöne Aussichten, aber auch Grotten und Felsen warten auf dich. Los geht’s!

Du willst ganz schnell zu einem Highlight springen, dann hier: 

Malerweg 3. Etappe von Hohnstein nach Altendorf

Wandern und fotografieren in der Sächsischen Schweiz lässt sich gut mit öffentlichem Verkehr machen, wenn du deine Unterkünfte strategisch planst.

Ich habe z.B. in der Burg Hohnstein übernachtet und bin die dritte Etappe des Malerwegs quasi falsch herumgelaufen. Dazu nahm ich morgens den Bus bis nach Altendorf und wanderte nach Hohnstein mit seiner imposanten Burganlage zurück.

Das macht mich unabhängig von weiterem öffentlichen Verkehr am Abend.

Hier beschreibe ich dir die Etappe trotzdem in der richtigen Richtung.

Eine schöne Mischung zwischen tollen Aussichten (1. Hälfte der Etappe) und Tälern am Fluss entlang erwartet dich.

3. Etappe des Malerweges

Doch nicht nur für den Malerweg solltest du Zeit einplanen, denn die Burg Hohenstein selbst bietet spannende Fotomotive, auch über reine Landschaftsfotos hinweg.

Wendeltreppe im Turm der Burg Hohnstein in ICM Technik

1. Highlight: Gautschgrotte

Ein Abstecher zur imposanten Gautschgrotte lohnt sich fotografisch wegen der tollen Felswände, dem manchmal herabrieselnden Wasser und vielen möglichen Perspektiven.

Du musst von Hohnstein gar nicht weit gehen, darfst aber den Wegweiser am Abzweig nach links nicht verpassen. Vom Weg ist diese imposante Grotte nicht zu erkennen.

Im Winter gefriert hier das Wasser manchmal zu beeindruckenden Eiszapfen.

Ich in der Grotte als Größenvergleich. Foto @Nicole Nerger

2. Highlight: Brandaussicht

Während du an der berühmten Bastei direkt in ein beeindruckendes Felsmassiv und in die Ferne auf Berge schaust, ist es auf dem Brand der Blick in die Ferne, der fasziniert. Deshalb wird er auch “Balkon der Sächsischen Schweiz” genannt.

Mit einem Vordergrund für dein Foto hast du es hier schwer. Mir persönlich gefällt deshalb die Waizdorfer Aussicht (nächstes Highlight) besser, da du dich dort frei auf den Felsen bewegen kannst.

Da ist es viel leichter die Bank, eine Kiefer oder Gräser als Vordergrund einzubauen.

An der Brandaussicht bleibt nur das Blätterdach der Bäume.

Zwischen Waitzdorfer Aussicht und der Brandaussicht liegt allerdings der Tiefe Grund, den du mit rund 800 Stufen auf jeder Seite durchqueren musst. Falls du gerne Treppen und Wege fotografierst, bietet sich hier Gelegenheit.

Einen Blick in die Felsen gibt es auch am Brand, aber er ist viel kleiner und befindet sich etwas neben der Brandaussicht versteckt. Wie so oft hier sind die Felsen von Heidekraut bewachsen. Deshalb lohnt sich dieser schöne Blick zwischen die Felsen besonders im August, wenn die Heide blüht.

Leider ist hier in der Hauptsaison im Sommer so viel Betrieb, dass du nur in den ruhigen Morgenstunden ausgiebig fotografieren kannst.

Schöner Blick etwas abseits der Brandaussicht
Schöner Blick in die Felslandschaft gleich neben der Brandaussicht

3. Highlight: Waitzdorfer Aussicht

Blick von der Waitzdorfer Aussicht

Da du dich hier frei auf den Felsen bewegen kannst, bietet die Waitzdorfer Aussicht viele abwechslungsreiche Perspektiven.

Durch die beiden Bänke kann sie auch als schöner Picknickplatz dienen, obwohl es nicht weit weg in Waitzdorf und auf dem Brand Einkehrmöglichkeiten gibt.

4. Highlight: Goßdorfer Raubschloss

Goßdorfer Raubschloss heißt es nur umgangssprachlich. Der offizielle Name ist “Burg Schwarzenberg”.

Eigentlich ist so gut wie nichts mehr von der Burg aus dem 14.Jh. zu sehen.

Die Ruine wurde erst im 19.Jh erbaut, um die Erinnerung an die alte Burg wachzuhalten. Sie lässt die Zeit der Raubritter durchaus nachempfinden.

Obwohl er also nicht wirklich alt ist, ist dieser Rastplatz sehr romantisch und den ca. 1,5km Umweg vom Malerweg wert.

Als Rastplatz umgebaute Ruine des Goßdorfer Raubschloss

Kanntest du das Goßdorfer Raubschloss schon? In meinem Newsletter erfährst du noch viel mehr  Fotolocations. Manches teile ich nur dort mit meinen Lesern.

Trag hier deine Email ein und fange heute an (noch) bessere Landschaftsfotos zu machen. Meine 15 Tipps zum Start schicke ich dir dann kostenlos zu:

Malerweg 4. Etappe von Altendorf zur Neumannmühle

Von der 4. Etappe des Malerwegs bin ich ganz sicher jeden Schritt gelaufen, habe ihn aber nie durchgehend von Altendorf bis zur Neumannmühle bewandert.

Dafür gibt es einfach viel zu viele Foto-Highlights, die du besser in einzelnen Tagestouren fotografierst.

Karte Malerweg Etappe 4
4. Etappe des Malerweges

5. Highlight: Schrammsteinaussicht, einen Umweg vom Malerweg wert

Die Schrammsteinaussicht selbst liegt nicht direkt auf dem Malerweg, ist aber ein Muss für (Hobby-) Landschaftsfotografen.

Von hier aus schaust du auf bizarre Felsformationen, die dir viele Fotomotive bieten.

Die zerklüftete Struktur der Schrammsteine kommt mittels Schwarzweißfotografie besonders heraus
Blick auf Lilien- und Königstein von der Schrammsteinaussicht

Vom beeindruckenden Panorama mit dem Weitwinkel, über scharfen Kanten und steilen Wänden bis hin zu den skurrilen Formen mit dem Teleobjektiv ist alles dabei.

Du erreichst die Schrammsteinaussicht z.B von der Ostrauer Mühle auf dem Malerweg (Mühl- und Bauweg) oder durch den sehr hübschen Schießgrund, der dann am Elbleitenweg wieder auf den Malerweg trifft.

Die beiden Möglichkeiten des Aufstieges zum Schrammsteingratweg (Jägersteig = Malerweg oder Wildschützensteig (kürzer und anspruchsvoller)) sind sehr schön von Nine und Robert in ihrem Blog beschrieben. 

Sowohl ein Blick in die untergehende Sonne, als auch sonnenbeschienene Felsen zu Sonnenaufgang bieten dir besondere Fotomotive.

Eins davon ist der einzeln rechts stehende Falkenstein. Er zeichnet sich durch seine steile, fast senkrechte Felswand aus, die den Eindruck erweckt, als ob er jeden Moment abzustürzen droht.

Ihn habe ich schon von ganz unterschiedlichen Stellen in der Sächsischen Schweiz fotografiert.

Wandern in der Sächsischen Schweiz - zum Sonnenuntergang auf der Schrammsteinaussicht goldene Stunde und Sonnenstern fotografieren
Sonnenuntergang an der Schrammsteinaussicht

Ich war inzwischen schon sehr viele Male auf der Schrammsteinaussicht und komme mit immer neuen, auch abstrakten Fotos nach Hause.

Obwohl der Platz auf der Aussicht begrenzt ist, würdest du etliche Besuche brauchen, um alle Fotos zu machen die einem so vorschweben könnten.

Auf meinen Fotowanderreisen ins Elbsandsteingebirge bin ich allerdings dieses Jahr zum ersten Mal dort gewesen.

Schließlich passe ich meine Touren der körperlichen Fitness der Teilnehmer an.

6. Highlight: Abseits des Malerwegs - Aussicht vom Carolafelsen

Aber natürlich kannst du auch den Malerweg weiter gehen und erst den nächsten Abstecher nehmen.

Der Carolafelsen in den Affensteinen bietet wieder ganz andere faszinierende Motive und Perspektiven auf zum Teil dieselben Felsen, z.B. den Falkenstein.

Schwarzweißfoto
Nimm dir Zeit auf dieser Aussicht herumzulaufen und immer wieder neue Vordergründe zu finden. Hier hast du zwar einen eingeschränkteren Blickwinkel, verglichen mit der Schrammsteinaussicht, aber durch die breite Felsenplattform lädt diese Aussicht (besonders zum Sonnenuntergang) geradezu zum Verweilen ein. Das bringt dir eine besondere Atmosphäre in deine Fotos, selbst wenn du in schwarz-weiß fotografierst.
Du gelangst auch über andere Wanderwege zum Carolafelsen, z.B. von Schmilka über die Heilige Stiege. Auch dieser Weg bietet wunderschöne Blicke. Über die Affensteine geht es weiter bis zum Beutenfall und du kannst dich dort oder am Lichtenhainer Wasserfall in der Gastronomie stärken.
Selbstportät auf dem Carolafelsen mit Aussicht auf die wunderschöne weite Landschaft des Elbsandsteingebirges
Selbstporträt auf dem Carolafelsen

7. Highlight: Kuhstall

Die Aussicht vom Kuhstall finde ich gar nicht so atemberaubend.

Die riesige Höhle selbst, die eine ganze Dorfgemeinschaft samt Vieh vor den Schweden geschützt hat, ist definitiv ein Foto wert.

Wenn du mit Höhe und steilen Treppen zwischen Felswänden kein Problem hast, dann klettere unbedingt die Himmelsleiter über den Kuhstall hinauf. Hier bieten sich noch einmal neue Perspektiven mit weniger Menschen.

Wie immer finde ich Details an den ungewöhnlichsten Stellen. Hier über dem Kuhstall war es ein Hornissennest in einem abgestorbenen Baum, dass mir ein schönes kleines Fotoprojekt bescherte.

Blick zu den Affensteinen von oberhalb des Kuhstalls
Hornissennest über dem Kuhstall

Die Himmelsleiter über dem Kuhstall hinauf ist einer der typischen kleinen Umwege auf dem Malerweg. Auf  ihnen gibt es noch sehr viel mehr Fotomöglichkeiten.

Deshalb rate ich dir mehr Zeit für deine Tour einzuplanen, als die reine Laufzeit des Malerwegs. Gerade in den Abend- oder frühen Morgenstunden kannst du hier zum schönsten Licht tolle Landschaft fotografieren.

Vom Kuhstall aus geht es wieder runter zum Ziel der 4. Etappe des Malerwegs, der Neumannmühle.

Die Sächsische Schweiz hatte durch ihre Bäche und Flüsse eine reiche Mühlenlandschaft. Leider sind nur wenige erhalten, wie ich dir ja schon auf der ersten Etappe des Malerwegs gezeigt habe.

Hier jedoch befinden sich zwei sehr dicht nebeneinander und falls in der Neumannmühle das Restaurant geschlossen ist, wird in der Buschmühle wahrscheinlich offen sein.

Dies waren meine 7 Highlights auf der 3. und 4. Etappe des Malerwegs. Schau gerne auch in den Blog-Artikel zu Etappe 1 und 2.

Wenn du bis hierher gelesen hast ...

Wie immer freue ich mich über Kommentare. Bist du diesen Abschnitt des Malerweges schon gewandert? Welche Fotos hast du gemacht? Schreib es mir bitte hier drunter.

Die Kate

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