Fotografie Bücher, die in meinem Bücherschrank stehen

überarbeitet: 3.11.2023

14 Praxiserprobte Fotografie Bücher

Alle Bücher zur Fotografie in meinem Bücherschrank haben eins gemeinsam: Sie sind aus der Praxis heraus geschrieben. Deshalb sind sie mir immer wieder eine Inspiration.

Ganz bestimmt trifft eines auch deinen Geschmack, wenn du hier gelandet bist. 😉 Sie eignen sich aber auch ganz hervorragend als Buchgeschenk für Fotografen oder Fotografie Begeisterte. 

Es gibt es in meinem Bücherschrank keine reinen Grundlagenbücher, da ich meine ernsthafte Fotokarriere in Bristol begonnen und dort mehrere Bibliotheken nutzen konnte.

In meinem Bücherschrank herrscht eine ganz strikte “eins rein – eins raus” Politik, da ich einfach schon zuviele Bücher habe. 

Deshalb kannst du ganz sicher sein, dass die Bücher, die ich als Rezensionsexemplar bekommen habe, nur hier auftauchen, wenn sie einen festen Platz bei mir im Bücherschrank haben.

1. Kreative Fotografie

Das Fotobuch, das ich am längsten im Bücherschrank stehen habe und immer wieder hervorhole ist:

Darin geht es nicht nur um kreative Fototechniken, sondern ganz allgemein darum, wie du dich als Fotograf weiterentwickelst.

Mit den vielen eigenen Fotos als Beispiel streift er wunderbar leicht durch Techniken, Stile und Ideen.

Am Ende des Buches gibt es ein ganzes Kapitel mit Übungsaufgaben zu deiner eigenen Entwicklung.

Diese sind weniger konkrete Aufgaben was du ganz fotografieren sollst, sondern eher worauf du achten sollst während du deinen eigenen Stil entwickelst.

Viele der im

gezeigten Ansätze kannst du ganz schnell anwenden, da es kein zusätzliches Equipment braucht.

Sie beruhen auf dem Training deines fotografischen Sehens und eventuell deiner Bewegung mit der Hand beim Fotografieren.

Kurz erklärt der Autor aber auch Equipment wie Vintage Objektive und Landsbaby.

Erstaunlicherweise sind viele Beispielbilder aus der Tierfotografie und gerade bei der ICM ist das nicht mein Schwerpunkt. Vielleicht empfinde ich die Bildauswahl deshalb für mich nicht so spektakulär wie ich das von anderen Büchern dieser Reihe kenne.

Wie immer in einem Buch der Reihe Praxisbuch lernst du in “Kreative Naturfotografie” sehr viel.

Ausgehend von den vier Naturfotografen-Typen die Bart Siebelink definiert (Biologe, Techniker, Künstler, Philosoph) nimmt er den Leser mit in den kreativen Prozess.

20 Fragen  hat er in eine Landkarte verpackt. Wenn du dich mit ihnen länger beschäftigst, bringen sie dich garantiert in deiner fotografischen Entwicklung voran.

Er hilft bei der Orientierung, wo die Reise hingehen soll, bei der Ideenentwicklung, der Gestaltung und der Reflexion der eigenen Projekte und Bilder.

Die Fotos in diesem Buch haben mich fasziniert und oft überrascht. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und machen Spaß.

Kreativ sein als Naturfotograf*in” ist ganz sicher ein Buch, das ich noch viele Male in die Hand nehmen werde und das ich dir wärmstens empfehlen kann, wenn Du kreative Naturfotografie magst.

Multischot-Techniken von Jürgen und Rainer Gulbins habe ich kostenlos vom d-punkt Verlag bekommen. Es hätte aber ohnehin über kurz oder lang seinen Platz in meinem Bücherschrank gefunden.

Denn als fortgeschrittener Fotograf kommst du um Techniken wie Panoramafotografie, Fotostacking und HDR nicht herum. Manchmal geht es einfach nicht mit einer einzigen Aufnahme.

Wenn du dich auch für kreative Ansätze wie Mehrfachbelichtung und Texturüberlagerung interessierst, oder Nacht- und Sternaufnahmen machen möchtest, findest Du hier die nötigen technischen Schritte.

Die Autoren zeigen dir jeden Schritt von der Vorbereitung bis zur umfangreichen Bildbearbeitung eines aus mehreren Bildern zusammengesetzten Bildes.

Wenn du dich für das Zusammensetzen von Bildern und die Bildbearbeitung begeisterst, kommst du hier ganz bestimmt auf deine Kosten.

2. Landschaftsfotografie

Mit diesem Buch habe ich die Reihe Praxisbuch vom dpunkt Verlag kennengelernt. Diese Buchreihe beeindruckt mich, weil die Fotografie Bücher darin tatsächlich Praxis reife Tipps und Tricks und Erfahrung der Autoren vermitteln. Damit kannst du tolle Fotos zu einem bestimmten Thema machen.

Dabei kommen dennoch der Stil und die Vorlieben der Autors ganz eindeutig zum Tragen.

Deshalb ist es mehr als ein klassisches Lehrbuch.

Die Autoren im Praxisbuch Wälder fotografieren liefern die Anleitung für das Planen, das Sehen Lernen und die Bildbearbeitung von Waldfotos.

Ihr Stil, oft mit einer gewissen Unschärfe und Mystik, mag nicht jedem gefallen, aber mit den Konzepten und Ideen kannst du auch ganz anders geartete Waldfotos machen.

Falls du in die Waldfotografie einsteigen willst, findest du in meinem Blog-Beitrag ganz kostenlos hilfreiche Tipps, wie du die besonderen Herausforderungen dort meisterst:

In Peter Wohllebens Bildband “Das geheime Leben der Bäume” geht es gar nicht um Fotografie und seine Bilder sind aus Stock-Agenturen zusammengesucht.

Trotzdem untermauert er jede seiner Erkenntnisse mit einem treffenden Bild und ist für mich Inspiration für tolle Waldfotos.

Auch als Inspiration, wie  du eine Botschaft mit deinen Bildern vermittelst und nicht nur ästhetisch schöne Fotos lieferst, kann es dir dienen.

Draußen fotografieren

Wie du mit einfachen Mitteln beeindruckende Fotos in der Natur machst

Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar vom humboldt Verlag bekommen. 

Sina und Jan betreiben unter “Lichter der Welt” nicht nur einen ganz fantastischen Blog über Reisefotografie, sondern sind auch vorwiegend draußen.

Deshalb wissen die beiden  sehr gut was es heißt draußen unterwegs zu sein und zu fotografieren.

Das Buch ist absolut für Einsteiger geeignet. Es erklärt alles was du zu Ausrüstung, Bildgestaltung und dem ganz wichtigen Thema Licht wissen musst.

Damit du auch rausgehst oder das Gelernte anwendest, gibt es am Ende jedes Kapitels eine ganz konkrete Übungsaufgabe. 

Hier findest du viele Vergleichsaufnahmen unter verschiedenen Bedingungen, um dir zu zeigen, welchen Einfluss ein Parameter hat, tolle Fotos, alle  mit Uhrzeitangabe und Kameraeinstellungen.

Kennst du das?

Ein Artikel oder Buch erzählt dir “nur” Bekanntes, aber er ist so gut, dass du motiviert bist auf das Gesagte wieder mehr zu achten?

Dieses Buch animiert dich zu gezielten Fotoübung. Selbst wenn dir die Konzepte längst bekannt sind, verbesserst du damit deine Fotografie.

Fast direkt seit es raus kam, habe ich das:

bei mir im Bücherschrank stehen. Viele der dort beschriebenen Erkenntnisse habe ich selbst machen dürfen. 

Wie immer in dieser Buchreihe sind die Bilder des Autors eine echte Inspiration. 

Theo Bosboom stellt die Vision, die Kunst des (Hin)Schauens ganz an den Anfang, was sehr zu meinem eigenen Ansatz passt.

Hier schaue ich besonders gerne immer wieder rein, auch weil er Napfschnecken und kleine Meereslebewesen genauso gerne fotografiert wie ich.

3. Schwarzweiss Fotografie

Dieses Buch hat mir den Einstieg in die Schwarzweiss Fotografie erleichtert.

ist zwar schon etwas älter, erklärt aber nicht nur die Schwarzweiss Fotografie.

Es enthält auch grundlegende Aspekte von Licht und Schatten, die einem das Schwarzweiss Sehen Lernen erleichtern.

Natürlich gilt der digitalen Dunkelkammer  das Hauptaugenmerk des Fotografen.

Am Ende des Buches gibt es noch einen Einblick in die Bildpräsentation, was sicher für Anfänger 

Es liest sich leichter als das Buch von Michael Freeman und ist für mich durch seine Beispielbilder immer noch Inspiration.

Der wohl bekannteste Autor in meiner Bücherliste ist Michael Freeman. Der Londoner Fotograf ist weit gereist und hat über 100 Magazinbeiträge und über 40 Bücher zur Fotografie geschrieben.

Viele haben von ihm: „Der fotografische Blick” im Bücherschrank stehen. Bei mir ist es:

Auf über 40 Seiten widmet Freeman sich in diesem Buch der Umwandlung in und der Bildbearbeitung von Bildern schwarzweiß. Dabei beleuchtet er das Thema von allen möglichen Seiten.

Auch auf Hauttöne und die Wirkung von benachbarten Farben geht er ein.

Umfassend stellt Freeman auch alle kreativen Varianten der Schwarzweiß-Fotografie von Ansel Adams, der den kompletten Tonumfang festhalten möchte, über niedrige und hohe Kontraste zu High- und Low-Key Fotografie dar.

Keine leichte Kost. Aber lies selbst, wenn dich die Schwarzweiß-Fotografie interessiert.

4. Makrofotografie

Als echtes Lehrbuch habe ich es empfunden. Vielleicht gibt es dieses Buch deshalb schon in der 2. Auflage. Im:

findest du nicht nur alles Wichtige zur Ausrüstung, den besonderen Herausforderungen der Fotografie im Nahbereich, sondern auch Tipps und Tricks zu einzelnen Tiergruppen.

Da gibt es z.B. einen Abschnitt zu Schmetterlingen,  Libellen, Reptilien, aber auch zu Pilzen. 

Als Fotokalender bezeichnet gibt es über mehrere Seiten hinweg Motivinspiration für jede Jahreszeit. 

Ja du kannst auch im Winter beeindruckende Makrofotos machen, wie ich immer behaupte und diese schönen Bilder zeigen.

5. Tiefer Einsteigen in die Fotografie

Ähnlich zu Harold Davis Buch “Kreativ Fotografieren” von der Thematik, aber fokussierter auf das Konzept in einem Fotoprojekt mehr “aus einem Guss” ist Manfred Kriegelsteins:

Ganz anders als bei Harold Davis findest du hier Reise- und Reportagefotografie und morbiden Charme.

Das kommt dann nicht ganz so leicht daher, aber beeindruckt mit ganz unterschiedlich aufgebauten Bilderserien mit jeweils eigenem Konzept.

Das gibt dir ganz neue Anregung für eigene Fotoserien, Projekte mit tieferem Konzept im Vorhinein. Auch dieses Buch ist aus dem dpunkt Verlag.

ist wie alle seine Bücher keine leichte Kost, zumindest nicht für mich.

Zu sehr sind einzelne Konzepte auf oft nur ein bis zwei Seiten kondensiert. Dadurch fällt es mir schwer sie komplett zu erfassen und in der Praxis anzuwenden.

Jede einzelne Technik braucht Übung und das überfordert schnell mal meine spielerische Ader.

Deshalb greife ich nur für wirklich strukturiertes Arbeiten auf dieses Buch zurück. Das tue ich aber gerne von Zeit zu Zeit.

Auch Freemans Buch:

beschreibt der Autor jeden Weg nur auf wenigen Seiten. Oft nutzt er Motiven, die sehr weit von dem entfernt sind, was ich gerne fotografiere.

Eine sehr schöne Ausnahme ist Ernst Haas mit einem ICM Bild, dass Freeman als Beispiel für den Weg Nr.16 “Hommage” benutzt.

Haas hat schon in den 50er Jahren (damals noch auf Film) mit bewegter Kamera experimentiert.

Die Ideen und Konzepte, die hinter den 50 Wegen stehen, sind leichter zu erfassen als die Techniken und Konzepte in Freemans Buch “Komposition”.

Dadurch macht es mehr Freude reinzuschauen und sich einen Weg für die nächsten Foto-Übungen auszuwählen.

Dieses Buch bekommt ganz unterschiedliche Rezensionen.

Ich kann es ambitionierten Hobbyfotografen aber sehr empfehlen. Dabei habe ich es ganz bewusst nicht in die Kategorie “kreative Fotografie”gepackt, da es keine ganz leichte Kost ist.

Ich hoffe du hast noch das eine oder andere Buch gefunden, dass du noch nicht kanntest. Sie eignen sich allesamt als Geschenk für Fotointeressierte oder für die eigene Wunschliste zu Weihnachten und Geburtstag.

Mich interessiert natürlich sehr, welche guten Bücher zur Fotografie du zu Hause hast. Bitte schreibe es mir in die Kommentare.

Du möchtest meine 15 Tipps für bessere Landschaftsfotos und regelmäßig weitere Tipps zur Fotografie von mir bekommen?

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10 Kommentare zu „Fotografie Bücher, die in meinem Bücherschrank stehen“

  1. Mein Lieblingsbuch ist von und über Karl Blossfeldt, ein Biologe aus den 30iger Jahre, der Pflanzentrieb und – Sprossen natürlich in SW fotografiert hat und es mich so anregt, es mit modernen Mitteln neu zu entdecken. Im Buch sind unheimlich viele Bilder, kann man immer wieder in die Hand nehmen.
    Liebe Grüße Sönke Lorentzen

  2. Hallo Kate,
    vielen Dank für die zahlreichen Tips.
    Ein Fotobuch, das ich oft zur Hand nehme ist:
    Haje Jan Kamps: Die Regeln der Fotografie und wann man sie brechen sollte.
    Das Buch gibt viele Ideen und regt an, auch einmal etwas ungewöhnliches zu probieren. Holt mich aber immer wieder auf den Boden der Tatsachen(=Regeln sind nicht umsonst) zurück.
    Ein weiteres, ganz anderes Buch, ein Roman mag ich gerne: Vivian von Christina Hesselholdt. Sie beschreibt das Leben einer ungwöhnlichen Frau, deren fotografischer Nachlass erst zufällig nach ihrem Tod entdeckt wurde.
    Viele Grüsse von Renate

  3. Hallo Kate,
    einige deiner Bücher habe ich auch in meinem digitalen Bücherregal.
    Für mein Leuchtturmprojekt hatte ich mir auch das Buch “Praxisbuch Meer Küste fotografieren” besorgt und das wird wohl auch erst im neuen Jahr weitergehen.

    Ich habe letztes Jahr ein Buch geschenkt bekommen das ich seitdem öfter in der Hand habe :
    Der Start in die Landschaftsfotografie: Das Geheimnis atemberaubender Bilder. Verständlich erklärt – für Anfänger geeignet
    von David Köster
    Das Geheimnis habe ich bisher noch nicht entdeckt aber so einiges gelernt und umgesetzt bevor ich leider krank wurde. Was besonders hilfreich ist es beinhaltet
    zahlreiche Mini-Workshops mit Beispielfotos und Checklisten zum Inspirieren, Nachmachen und Lernen. Für alle, die gerne draußen fotografieren!

    Ich habe mir gerade noch das Schwarzweiss fotografieren auf meine Weihnachtswunschliste gesetzt.

    Viele Grüße
    Klaus

  4. Hallo Kate,
    herzlichen Dank für deinen “Fotobücherschrank”. Von Michael Freeman habe ich auch schon Einiges gelesen, das Schwarz-Weiß-Buch habe ich mir aber jetzt gleich bestellt. Ich liebe SW!
    Ich selbst habe auch ein paar Fotobücher im Regal stehen. Besonders hervorheben möchte ich das Buch von George Barr: Der Blick über die Schulter. Das Buch inspiriert und motoviert mich immer wieder, meine eigenen Fotos kritisch zu beurteilen.
    Herzliche Grüße
    Wini

  5. Liebe Kate,
    von den Fotobüchern in Deinem Bücherschrank und deren Verfassern habe ich nie etwas gehört oder gelesen.

    Meine Fotofachbücher für die SW/Farb-Fotografie:
    1.) Manfred Bauer, Sehen und fotografieren; Gütersloh 1967

    Meine Fotofachbücher für die Digitale Fotografie:
    1.) Detlev Motz, Kreative Bildgestaltung in der Fotografie : Eine Fotoschule für alle Motivbereiche; München 1999
    2.) Udo Schmidt, Handbuch Digitale Fotografie, 2004 by Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing
    3.) Dr. Kyra Sänger/Dr. Christian Sänger, Die besten Tipps zur Digitalfotografie, by DATA BECKER GmbH & Co. KG (insolvent)
    4,) diverse Handbücher und Bedienungsanleitungen zu den eigenen Kameras.

    Ich habe den Übergang analog/digital und von SW nach Color selbst mitgemacht.

    Mit den besten Grüßen
    Folker

    1. Hallo Folker,

      ganz herzlichen Dank für deine Bücherliste. Digitale Fotografie ist ja ein sehr weites Feld. Was fotografierst du denn am liebsten? Mittlerweile gibt es ja für jedes Spezialthema richtig gute Bücher, die sich den speziellen Problemen z.B. in der Makrofotografie oder im Wald widmen. Ich schätze diese Einblicke immer sehr.

      Viele Grüße
      Die Kate

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