Hier ein paar technische Einstellungen als guter Ausgangspunkt:
- Setze die ISO auf die kleinste Zahl, die deine Kamera erlaubt.
Meistens ist es ISO 100. Dies verringert die Lichtempfindlichkeit Deiner Kamera und ermöglicht längere Verschlusszeiten.
- Verwende eine lange Verschlusszeit, um den Effekt der Drehung deutlich zu sehen.
Für Zoom Burst Bilder fotografiere ich im manuellen Modus. Dabei mache ich die Blende möglichst weit zu. Ich überprüfe mit Hilfe des Histogramms die Belichtung und vor allem auf ausgeblichene Bereiche. Wenn das Bild zu hell ist, ist eine kürzere Verschlusszeit erforderlich. Das ist meist schwierig, da dann nicht genug Zeit zum Drehen ist. 0,8 bis 2s Belichtungszeit sind für mich optimal. Wenn das Bild zu dunkel ist, ist Platz für eine längere Belichtungszeit und das Objektiv kann langsamer gedreht werden. In der Nachbearbeitung passe ich die Helligkeit noch einmal ein wenig nach meinem eigenen Geschmack an.
Ein Graufilter (ND “neutral density” Filter) reduziert das einfallende Licht und ermöglicht somit eine längere Belichtung und mehr Zeit zum Drehen des Zoomobjektivs. Er hilft dir starke Überbelichtung zu vermeiden. Ich empfehle dir mindestens einen ND-Filter in Deiner Ausrüstung zu haben. Falls Du noch keinen hast, findest du meine Empfehlungen in meinem Blog-Artikel: Welchen Graufilter (ND Filter) brauchst du? Für Zoom Burst nutze ich meist einen leichten ND-Filter, um etwas Sonnenlicht herauszufiltern, aber trotzdem noch den Autofokus zu benutzen.
- Benutze ein Stativ, wenn du einen gleichmäßigen Effekt erzielen möchtest
Ich habe die meisten meiner Zoom Burst Bilder aus der Hand aufgenommen. Aber gerade wenn du lange Belichtungszeiten nutzt, entstehen schnell Schlangenlinien oder starke Verwischungen durch unbewusste zusätzliche Bewegung. Dann ist ein Stativ hilfreich.
Vergiss aber nicht den Bildstabilisator auszuschalten, sobald du die Kamera auf dem Stativ hast. 😉 Auch wenn es bei dieser Art von Bildern keine allzu große Rolle spielen dürfte, ist es absolut hilfreich eine Routine zu entwickeln, die darin besteht, den Bildstabilisator auszuschalten, sobald die Kamera auf’s Stativ kommt und ihn wieder einzuschalten, sobald du sie wieder runter nimmst.
Toll und sehr impressionistisch! Es erinnert mich vielleicht an die Werke von William Turner.
Ja die sehen aus wie Kunstwerke und es macht auch noch Spaß sie zu produzieren. Probier es doch selbst mal aus.
Viele Grüße
Die Kate
Oh wie schön! Oh wie wunderschön ❣️
Danke Dir Barbara. Es ist nicht nur schön, sondern macht auch noch sehr viel Spaß beim Fotografieren. Hast Du es auch schon ausprobiert?
Die Kate
Hallo Kate,
das Foto von der Kathedrale ist faszinierend!
IC – vertikal und horizontal habe ich schon mehrmals versucht. Aber in einem “Muster” – also wie in einem Raster die Kamera zu bewegen, ist mir neu. Ganz toll – werde ich demnächst versuchen.
Liebe Grüße
Christine
sehr schön!
Danke Dir Peter.
Die Kate
Super geschrieben und die Bilder sind große Klasse!
Danke Dir Sylvia.😊
Hallo Katja,
beim Zoom-Burst ist es nicht egal ob ich den Zoom-Ring grehe oder den Zoom-Ring festhalte und die Kamera drehe. Ein Beispiel auf Stativ bei denen der Zoom-Ring fest war und die Kamera gedreht wurde.
Hallo Ingo,
recht hast Du und ich hab den Absatz jetzt geändert, damit das sofort klar ist. Danke Dir für den Hinweis und weiterhin viel Spaß bei kreativen Techniken mit der Kamera.
Die Kate
Hallo Katja,
du hast einen inspirierenden Beitrag geliefert, danke dafür.
Der wichtigste Gedanke ist, dass man sich der kreativen Experimentierfreude hingibt.
Ich befürchte nur, daß irgendwann irgendein …. Entwickler in der Zubehörbranche
einen Stativkopf entwickelt, der mit der Kamera vorprogrammierte Pendelbewegungen
vollzieht und die Ergebnisse als mathematisch erzeugbare Fotokunst bezeichnet. (vielleicht ist das aber auch nur ein Albtraum).
Ob man beim Zoomen die Kamera festhält und den Zoom dreht, oder umgekehrt, führt sicher zu unterschiedlichen Ergebnissen – aber hier habe ich die Freiheit zu sagen, ‘so mache ich es’ – und das ist der Punkt. Weiterhin viel Spaß;-)
Hallo Rainer,
also ich würde den Stativkopf nicht kaufen. Es dürfte die mathematisch erzeugbare Fotokunst ruhig geben, aber ich würde sie nicht betreiben wollen.
Den Satz “Da das nicht wirklich eine Kamerabewegung ist, gibt es Leute, die das Objektiv ihrer Kamera festhalten und die Kamera drehen. Ich drehe lieber am Zoom.” habe ich jetzt durch deine und Ingo’s richtigen Anmerkung, dass beides nicht dasselbe sind, verändert.
Dir auch weiterhin sehr viel Spaß mit den ICM Techniken.
Die Kate